DIE ENTWICKLUNG DES STAHLHAUSBAU

Die Anfänge des Stahlhausbaues gehen auf das Jahr 1946 zurück. Herr Brauer (später Direktor bei Zahnräderfabrik Renk) hatte nach dem Zusammenbruch und nach seiner Flucht aus Österreich fand er bei der MAN in Augsburg eine Anstellung.

Herr Brauer hat mal gesagt: “Ich erhebe keinen Anspruch, der Erfinder des Stahlhauses zu sein, wohl aber darauf, den Gedanken bei der Direktion der MAN durchgesetzt zu haben.”

In dieser Zeit wurden in der MAN Werk Augsburg, Holzbearbeitungsmaschinen und Wurstfüllmaschinen gefertigt. Es war deshalb nicht schwer, den Gedanken eines neuen Fabrikationsprogramms durchzubringen. Es wurden die Erfahrungen verwertet, welche durch den Stahl-Waggonbau im Werk Nürnberg gewonnen worden.

Das Konstruktions- und Verwaltungsbüro war in der “Forschung” untergebracht. Als Konstrukteure waren eingesetzt:

  • Herr Heim aus Gustavsburg für Fundament-Rahmen, Außenwände und Dachkonstruktion
  • Herr Steinlein aus Nürnberg für Fenster, Türen, Außenwandverkleidungen
  • Herr Ramm aus Augsburg für Innenwände, Decken, Fußböden, Heizung und Küche

Herr Schulze hatte den geschäftlichen Teil. Die Blechteile und Dachkonstruktion wurden in E2 gefertigt. In der Forschung wurde eine eigene Schreinerei für die Versuche unterhalten, Meister war Schreinermeister Stöckel.

Es wurden in Augsburg drei Versuchshäuser für Augsburg gebaut. Zwei weitere gingen nach Nürnberg. Ein Sechstes wurde in der Forschung in Augsburg, zunächst ohne Dach und Decke aufgestellt. Es wurde von der “Neuen Zeitung” und der “Wochenschau” aus München von Feuerwehrleitern aus gefilmt. Die damalige Primadonna vom hiesigen Stadttheater und drei weitere Schauspieler spielten dabei eine kleine Handlung. Dieses sechste Haus ging dann (1947 oder 1948) nach Hannover auf die Masse und wurde später in Gustavsburg endgültig aufgestellt.

Im Jahr 1948 ging die konstruktive Weiterentwicklung und die Fabrikation an das Werk Gustavsburg.

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